Obwaldner Älplermagronen - Pastarazzi
Benito’s Obwaldner Älplermagronen
Kim und Benito sind langjährige, beste Freunde. Man könnte fast meinen, die beiden wären eine Person. Dies wahrscheinlich auch, weil sie sich seit ewiger Zeit kennen. Die beiden sind im gleichen Dorf in Obwalden aufgewachsen, haben zusammen die Schule besucht, im Anschluss eine Kochlehre absolviert und den Militärdienst zusammen bestritten. Benito arbeitete danach bei Kim‘s Onkel in der Küche, wo er seiner Leidenschaft und Berufung nachgehen konnte. Doch es ging nicht lange, so hatten Benito und Kim 2015 genug von der Gastronomie und den unregelmässigen Arbeitszeiten und beschlossen deshalb, sich selbstständig zu machen und ihren eigenen Delikatessenladen in Sarnen zu eröffnen. Nach dem Erfolg in Sarnen, wo zudem auch die Produktion der frischen Pasta aus dem heutigen Restaurant "Pastarazzi" stattfindet, eröffneten die beiden ein zweites Restaurant in Stans und kurze Zeit darauf in Luzern. Doch wenn das Restaurant für frische Ravioli bekannt ist, wieso will Benito seine Obwaldner Älplermagronen mit aller Welt teilen? Die Obwaldner Älplermagronen sind nicht nur Benito‘s Lieblingsessen, sie verzaubern auch immer wieder die Gäste in Skihütten. "Obwaldner" Älplermagronen darum, weil sie von einer historischen Obwaldner Geschichte geprägt sind. Früher brachten die Obwaldner Bauern ihren selbstgemachten Käse nach Italien. Als Gegenleistung bekamen sie dafür Pasta. Da die Bauern nicht viel Geld hatten, waren Älplermagronen bestens geeignet, um alle Resten zu verarbeiten. Doch was macht diese Älplermagronen so besonders? Benito hat ein Rezept entwickelt, wobei es nur einen einzigen Topf und die dazu nötigen Zutaten braucht. Praktisch und unkompliziert. Dies ist auch mit einer der Gründe, weswegen es die Obwaldner Älplermagronen ab und zu aufs Mittagsmenü im Pastarazzi schaffen. Nicht zuletzt ist das Rezept auch an Food- und Musikfestivals der absolute Renner. Im Oktober 2018 eröffneten die beiden Freunde bereits ihr viertes Lokal in Basel. Sie halten das Angebot bewusst einfach, zögern aber keine Minute auch dort bald mit ihrem Lieblingsrezept die Leute zu verwöhnen. Der Wunsch, von der Gastronomie wegzukommen, wurde nicht zur Realität, jedoch können sie jetzt ihr eigenes Lokal nach ihren Vorstellungen, Motivation und Interessen führen. Auch tun und lassen, was sie für gut halten. So kommen auch die Obwaldner Älplermagronen zur Geltung.Verfasst von: H. Meier und F. Cereghetti
Im Gespräch mit: Benito Omlin
www.pastarazzi.ch
Zutaten
50 g Bratbutter
1-2 Zwiebeln
500 g Älplermagronen
2 EL Bouillon
4 Kartoffeln
150 g Alpkäse
2 dl Rahm
Zubereitung
1. Zwiebeln mit Butter in grosse Pfanne geben und anschwitzen bis Zwiebel goldbraun sind
2. Kartoffeln schälen in kleine Würfel schneiden, zu Zwiebeln hinzufügen
3. Magronen beigeben und kurz mitdünsten
4. Wasser dazu, bis alles mit der Flüssigkeit bedeckt ist
5. Mit Bouillon rassig würzen
6. Wasser einkochen lassen
7. Käse und Rahm darunter rühren und servieren
Tipp: Dazu passt Apfelmus